Corona und meine Transition #SJBtransition

Hier mal ein Update an die Gemeinde:

Diesen Freitag wird es dann ernst. Ich habe meinen ersten Termin für eine ausführliche Fachberatung zum Thema „Feminizing hormone therapy – Wikipedia“ oder auch „HRT“ genannt. Ich mag mir jedoch nicht irgendwelche Erwartungshaltungen ins Gehirn hämmern, die dann aus welchen Gründen auch immer nicht eintreffen. Denn, seien wir mal ehrlich, bei jedem Menschen verläuft die Pubertät schließlich ein wenig anders.

Allerdings habe ich obige Links ziemlich intensiv studiert, von daher denke ich, dass es für mich einfach notwendig sein wird. Sicher ist wohl, dass mein Körper sich dadurch verändern wird. Einige Kanten werden abgerundet. Und vielleicht wachsen mir auch Brüste und diese natürlich so, wie die Natur es vorgesehen hätte, wäre es gleich von Anfang an (Geburt) richtig gelaufen. Eventuell verliere ich Haare an Stellen, wo ich soundso keine will und ich muss dann nicht mehr so intensiv rasieren. Oder anders herum 😉

Einige Wochen später sitze ich dann bei rubicon | lesbisch, schwul, queer (rubicon-koeln.de) und werde über diesen Beratungsstand berichten. Insgesamt bin ich mit mir und meinem Wunsch die Transition „durchzuziehen“ sehr fest. Und vielleicht hat das auch was damit zu tun, dass ich nicht mehr 21, sondern 51 Jahre alt bin und weniger Jahre Sarah vor mir, als Jahre mit dem Mann hinter mir habe. Aber ich bin nicht bereit auf Biegen und Brechen mit dem Kopf durch die Wand zu gehen. So viel steht fest. Als Herz- und Schlafapnoepatientin bringe ich einen hübsch gefüllten Rucksack mit und eine Therapie muss dann eben auch passen.

Ich will das neue Leben auf die Art empfangen und begrüßen, wie es auf mich zukommt und ich weiß jetzt schon, dass es ein schönes und erfüllendes Leben sein wird.