Zeit ist etwas Relatives.

Habe ich Zeit? Nehme ich mir Zeit? Wie priorisiere ich Zeit? Wem oder was gebe ich Zeit und wenn ja, wie viel?
Es ist einfach für mich den Kalender mit Dingen voll zu ballern. Guten Dingen. Also Dingen, die mir wichtig sind.

Warum sollte ich auch Dinge in meinen Kalender tun, die mir nicht wichtig sind.

Ich bin eine, die den Kalender wirklich voll hat. Ich bin beschäftigt. Ehrenamtliches vor allem.
Ich lebe alleine und muss auf niemensch Rücksicht nehmen, wer wo was von meiner Zeit haben sollte.
Also so im Alltag eben. Keine Kinder, keiner Partner*in. Ich muss meine Zeit nicht teilen.

Aber ich habe feste Dinge im Kalender, welche ich mit anderen verbringe. Diese sind geplant. Manchmal Monate im vorhinein. Da bin ich sehr strikt.
Ich gehöre nicht zu den Menschen, die anderen sagt, man möge mich doch noch mal drei Tage vor etwas ansprechen.

Entweder ich habe dann Zeit oder keine.

Natürlich ist das wider die Spontanität. Aber meine Planungen sind verlässlich. Ist ein Blocker drin, dann habe ich Zeit für das, was im Blocker geschehen soll(te). Und es gibt dann nichts, was diesen Blocker umwerfen könnte. Außer eigene Krankheit oder Tod. Meine Termine lassen sich dann auch nur schwer verschieben. Denn auch An- und Abreise sind mit einem Termin fest geplant.

Meine Zeit besteht vermehrt aus Einsen und Nullen. Und in die Nullen sind für mich alleine. Es sei denn, dass etwas anderes wichtiger ist. Ich versuche meine Zeit so austariert zu halten, dass mein grundlegender Arbeitstag (also Hauptjob und Ehrenamt) 12 Stunden pro Tag nicht überschreitet und zumeist mache ich viel Ehrenamt am Wochenende und weniger in der Woche.