Ich bin Musikerin und als solche Sängerin. Ich kokettiere immer damit, dass Alkohol und Zigaretten meine Stimme in einen fröhlichen Bass-Bariton verändert haben und da ist wohl auch was dran.

Mehr als sechs Jahre war ich in einer Singschule durch verschiedene Chöre unterwegs und alles, was ich über Harmonien, Notensatz, Audiodidaktik und Lungenluftsäulen gelernt habe kommt von hier: http://ev-singschule.de/

So habe ich während eines Soli den Stimmbruch erlebt (Was trug MariAHHH unter Ihrem Herzen …), habe als jüngster Mensch (ever, denke ich!) mit 8 oder 9 das Evangelium nach Markus in einer Christmette ohne weitere Begleitung nach 15 Minuten Vorbereitung als Ersatz für einen ausgebildeten Tenor ohne in der Tonlage zu steigen oder sinken hingelegt. Alles Dinge, auf die ich immer noch sehr stolz bin.

Aber es gereichte nicht zum Ruhme, denn auch wenn ich oftmals versucht habe bei Talentshows zu landen, bin ich doch nie über den Hotelauswahllevel hinaus gekommen. Wo nicht übt, kommt nicht weiter.

Derzeit versuche ich mich einem Chor anzunähern und stimmlich wieder Fuß zu fassen und vielleicht kenne ich euch ja noch, wenn ich in Widdersdorf weltberühmt sein werde 😉 Stellt euch einfach hinten an, danke 🙂

Ich war jedoch immer mit Musik verbunden, auch wenn es nicht für die Bühne reichte. Ein wenig Klavier und Schlagzeug kriege ich hin, ein wenig Schrumm-Schrumm auf der Gitarre – Kann ich aber alles nicht für Geld anbieten.

Wahrscheinlich wäre ich eine gute Kritikerin für Musik, weil ich die Grundausbildung habe und ein Mensch hat das bereits zu spüren bekommen – ich bin bei der Beurteilung von Musikleistung ziemlich ehrlich und deutlich und wenig diplomatisch, da ich mein Maß des Könnes als Grundlage nehme und professionelle Musiker*innen sollten dann schon besser sein als ich.

Mit moderner Mucke kann ich nicht mehr so viel anfangen. Musik, die nicht von Hand gemacht ist und nur aus einem Computer kommt kann ich jedoch akzeptieren. So wie meine Mutter, die mich mit Operette sozialisierte auch nicht verstand, warum ich auf einmal mit Billy Joel um die Ecke kam. Sie hatte jedoch mindestens Verständnis für mich. Wichtig ist mir halt, dass Musik sehr divers ist und sich nicht immer nur im gleichen ergießen sollte oder gleichartig anhören.

Techno und Konsorten sind nicht mir. In Wacken wird eins mich auch nicht finden.